Fluchtwege Honduras – Deutschland: Zur Lage der LGBTI*-Community

Freitag, 01.02.2019 - 19:00, Hörsaal A, Melanchthonianum, Universitätsplatz 9, Halle

Dokumentation „En mis tacones“ (30 min) | Gespräch und Diskussion mit den honduranischen LGBTI*-Aktivistinnen Shirley Mendoza und Gaba | Spanisch mit deutscher Übersetzung

Neun Jahre nach dem Staatsstreich in Honduras zählen die Gewaltraten in Honduras zu den höchsten weltweit. Die politische Opposition, Menschenrechtsverteidiger*innen, Umweltaktivist*innen und kritische Journalist*innen sind enormen Risiken ausgesetzt. Besonders betroffen ist die LGBTI*-Community. Über 200 gewaltsame Tötungen an Mitgliedern der LGBTI*-Community wurden seit 2009 in dem Land mit nur etwa 10 Mio. Einwohner*innen registriert. Der Großteil der Hassverbrechen bleibt straffrei. Alltägliche Diskriminierung, Bedrohungen, Polizeiübergriffe, Überfälle, Folter und Ermordungen sind an der Tagesordnung.

Nach Anerkennung im Asylverfahren lebt die trans-Aktivistin Shirley Mendoza heute in Deutschland. In ihrer Heimat Honduras kämpfte sie über 10 Jahre lang täglich gegen Diskriminierung und Hassverbrechen an – und setzte damit ihr Leben aufs Spiel. Auch Gaba Reyes setzt sich gemeinsam mit der Organisation Muñecas de Arcoíris für die Verbesserung der Lage der LGBTI*-Gemeinschaft in Honduras ein. Am 01.02. werden sie über ihre Lebenswege, Empowerment und Organisation der LGBTI*-Community in Honduras sprechen. Zudem werden sie von den Umständen, die sie zur Flucht zwangen und von ihren positiven und negativen Erfahrungen als Geflüchtete, People of Colour und LGBTI*-Aktivistinnen in Deutschland berichten. Anschließend sind alle eingeladen Fragen zu stellen und Solidaritätsbriefe für verschiedene Fälle von LGBTI*-Gefangenen und -Verfolgten zu verfassen.

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