Rap for Refugees
Die Europäische Union schottet ihre Außengrenzen weiterhin ab und verstößt damit massiv gegen Menschenrechte. Im Fokus unserer aktuellen Recherchen steht die Grenzpolitik Griechenlands. Nachdem der Landweg über die Türkei inzwischen weitgehend versperrt ist, versuchen Schutzsuchende verstärkt über den gefährlichen Seeweg nach Griechenland zu gelangen. Aber die griechische Küstenwache zerstört die Boote der Flüchtlinge, die vor allem aus Afghanistan, Syrien, Somalia oder Eritrea kommen, und versucht, sie in türkische Gewässer zurückzubringen. Einige schaffen es doch auf der Insel Lesbos anzukommen, die nicht weit von der türkischen Küste entfernt ist. Hier wie auch der Landgrenze zur Türkei werden Schutzsuchende, darunter auch viele Minderjährige, oft willkürlich verhaftet. Diese Haft kann in Griechenland bis zu 18 Monate dauern – ein Grund, weshalb ein Asylantrag oft gar nicht erst gestellt wird. So sitzen Flüchtlinge in Haftanstalten, obgleich feststeht, dass sie nicht in ihre Länder zurückgeschoben werden dürfen, weil ihnen dort Gefahr für Leib und Leben droht. Die Bedingungen in den griechischen Gefängnissen, die medizinische Versorgung und die hygienischen Bedingungen sind katastrophal.
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In Zusammenarbeit mit und für die Bewohner des Flüchtlingswohnheims in Krumpa veranstaltet der WaJut Waldorf Jugendtreff und ehrenamtliche Studenten ein Rap Konzert. Alle Acts verzichten freiwillig auf Gage damit jeder Cent auch dahin kommt wo er am besten gebraucht wird. Wir sind mit einem Infostand zu unserer Asylarbeit und der aktuellen Petition zu den Push-Backs auf dem Mittelmeer dabei!